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Fundus
Der Fundus beherbergt auf 800 qm einen der größten Kostümverleihe Deutschlands. Dort finden Sie alles, was Sie schon immer mal zu einer Party, zur Fastnacht oder zu einem anderen Anlass anziehen wollten.
Daneben können Sie bei uns Kutschen ausleihen, die z.B. eine besonderes, unvergessliches Ambiente bei einer Hochzeit garantieren.
Für Feste stehen wir Ihnen mit Festmöbel und Gläser gerne ebenfalls zur Verfügung.Sie erreichen den Fundus unter:
Heimatbund Seligenstadt e.V.
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Aritkel in der Frankfurter Rundschau vom 15. Februar 2017:
Willi Eiles erhält Ehrenplakette der Stadt Seligenstadt
Zu einem großen Fest der Begegnung wurde am Dienstagabend die Verleihung der 37. Ehrenplakette der Stadt Seligenstadt an Wilhelm („Willi“) Eiles.
Der 85-jährige Brauchtumspfleger, längst eine Institution in der Einhardstadt, durfte sich zusammen mit seiner Familie über einen nahezu voll besetzten Riesensaal freuen, zahlreiche Freunde, Bekannte und Weggefährten begrüßen. Und von ihnen gibt es sehr viele - im Städtchen und in der Region. Kein Wunder, gilt Eiles doch als Vereinsmensch, langjähriges Heimatbund-Vorstandsmitglied und natürlich als Fastnachter und Wagenbauer. In seiner Laudatio fügte Bürgermeister Daniell Bastian dem ein weiteres, wichtiges Mosaiksteinchen hinzu: „Du bist nicht nur der Herr über den Heimatbund-Fundus, mit 4500 Kostümen und Ausstattungen der größte Kostümverleih in Deutschland. Du bist der Heimatbund-Fundus!“
Am 15. März hatte Eiles seinen 85. Geburtstag gefeiert, nun also eine städtische Ehrung für sieben Jahrzehnte ehrenamtliches Engagement als „aktiver Gestalter, Bewahrer und Ideengeber für Neues“, so Bastian weiter. Unter Brauchtum verstehe man in Seligenstadt nicht, wie andernorts, ein verstaubtes Foto, sondern Brauchtum sei gleichbedeutend mit fröhlichen Festen, „Zusammenkünften in der Jetztzeit“ als gemeinsame Planung von bis zu vier Generationen: „Lokales Brauchtum ist ein lebendiges Erbe“ und Eiles seit vielen Jahren einer der Aktivposten. Ob Fastnacht, Geleitsfest, Blumenwettbewerb oder Adventskonzert - vieles trage seine Handschrift, so manches seit den frühen 50er Jahren. Auf Vorschlag des Klein-Welzheimer Vereinsring-Vorsitzenden Michael Rickert war Willi Eiles für die Auszeichnung vorgeschlagen und vom Magistrat uneingeschränkt befürwortet worden. Ein Satz Bastians, den das Publikum mit lang anhaltendem Beifall quittierte.
Unter dem Motto „Wenn einer die Ehrenplakette verdient hat, dann Du, Willi...“, würdigten die Vorsitzenden Rainer Weber für den Musikverein Klein-Welzheim und Robert Rühl für den Gesangverein Germania 03 Eiles als Freund und stets hilfsbereiten Fundus-Chef, der zudem seit 35 und 68 Jahren Mitglied beider Verein ist und zu beiden eine besondere Beziehung habe. Natürlich gaben Musikverein und Germania Kostproben ihres Könnens.
Auch für Matthias Eiles, Sohn des Jubilars, war der Ehrungsabend „ein guter Moment, Dank zu sagen“. Er gewährte den Gästen zudem einen kurzen Blick auf das Familienleben, in dem der Themenkreis Brauchtum und Stadtleben stets eine zentrale Rolle spielt.
Heimatbund-Chef Richard Biegel würdigte im Namen der Vereinswelt die Verdienste Eiles´, eines langjährigen Weggefährten, Freundes und „leidenschaftlichen Vertreters unserer Geschichte und Tradition.“ Biegel lobte „die urige Menschlichkeit mit allen Ecken und Kanten sowie seinen ureigenen Humor.“ Eiles, so Biegel weiter, engagiere sich seit 1976 im Heimatbund und in zahlreichen Vereinen. Charakteristisch für ihn sei eines seiner Sprichworte: Wenn´s darauf ankommt, müsse man zupacken, „denn Wunder darf man nicht erwarten, aber man muss auf sie hoffen.“ Stadtverordnetenvorsteher Richard Georgi gratulierte im Namen der Parlamentarier und würdigte „den lebenslangen Einsatz für das Brauchtum in unserer Stadt.“
Einen interessanten Exkurs in die Geschichte unternahm Harald Weis, ein Freund der Familie Eiles aus Hörstein. Ohne die Gemeinde auf der anderen Mainseite wäre dieser Ehrenabend kaum zustande gekommen, meinte er schmunzelnd. Die Eiles-Sippe habe sich im Jahr 1501 dort angesiedelt, einige einflussreiche Persönlichkeiten hervorgebracht und sich um das Jahr 1540 im heutigen Seligenstadt niedergelassen.
In seiner kurzen Ansprache zeigte sich Willi Eiles, der sich auch ins Goldene Buch der Stadt eintrug, dankbar für diesen Abend, den Franziska Mahr und Jasmina König aus der Stadtverwaltung mustergültig vorbereitet hätten, und auch etwas wehmütig, weil er in der langen Zeit viele Förderer und Freunde verloren habe.
Zu ihnen zählte er Karl Heberer, Heinrich Eiles, Isaak Hamburger, Dr. Otto Müller, Christian Böres, Willi Brehm, Hubert Post oder Alfons Heberer. Abschließen verriet Willi Eiles sein Lebensmotto, Zeilen, die dem Fastnachtslied „Heile, heile Gänsje“ (Text: Martin Mundo und Robert Wasserburg) entstammen: „Das Leben ist sehr ernst, es bringt so manche Herzensqual, wenn du es kennen lernst. Doch brich nicht unter seiner Last, sonst wärest du ein Tor, und trag, was du zu tragen hast, geduldig mit Humor“. (Michael Hofmann) (Artikel im Seligenstädter Heimatblatt vom 22.06.2022)